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Ein Tag mit der Serviceleiterin
«Die Abwechslung jeden Tag, das reizt mich.»
Jeder Tag, jede Fahrt ist anders. Als Chef de Service muss Sandra Fontana deshalb viel spontan planen. Dabei bleibt sie selbst bei grossem Andrang immer schön ruhig.
Sandra Fontana mag das Gefühl, vor der Kursfahrt auf den Steg zu blicken und sich zu überlegen: Wie viele Gäste stehen an, wie wird der Tag an Bord ablaufen? Als Chef de Service ist sie verantwortlich für die Tisch- und Teameinteilung und leitet den Service. Das Gastronautic-Team wird jeden Morgen anhand von Reservationslisten gebrieft, macht alles bereit, deckt auf, macht das Mise en Place. Da aber immer auch viele Passagiere dazukommen, weiss die Solothurnerin nach dem Blick nach draussen: Das entspricht nicht der Reservationsliste, gut! Planen wir eben anders: «Diese spontane Planung, die Ungewissheit und Abwechslung jeden Tag, das reizt mich am meisten». Auch deshalb sind ihr die Kursfahrten am liebsten.
Nach ihrer Ausbildung an der Hotelfachschule Luzern hat Sandra stets in der Gastronomie gearbeitet. Bei der Gastronautic hat sie im Mai 2022 angeheuert. Auch weil sie am liebsten im, beim und auf dem Wasser ist. Ihr Tag beginnt etwa um 8.30 Uhr, mit der Frühstücks-Rundfahrt. Die zweite Fahrt ist das Mittagsschiff um 12.15. Dabei bleiben dem Gastro-Team nur jeweils 15 Minuten, um zwischen den Fahrten alles umzudecken. Am Mittag kommen oft die meisten Gäste an Bord. Solche mit vorreserviertem Menü und andere mit à la carte Essen. Sandra blickt dann wieder hinaus auf den Steg und weiss, dass sie ihre Pläne wohl erneut über den Haufen werfen muss.
Die Herausforderung ist, dass alle Gäste auf einmal an Bord kommen. Das Serviceteam – Sandra leitet dabei mindestens 6 bis 8 Mitarbeitende – muss alle rasch platzieren und gleich Bestellungen aufnehmen. Der zeitliche Druck ist gross. «Das Wichtigste ist, dass ich den Überblick bewahre, wann ich wo sein muss», so die 45-Jährige. Das schwimmende Restaurant besteht aus verschiedenen Salons und den Freidecks. Auch wenn sich die gesamte Fläche mit Gästen füllt, bleibt Sandra stets ruhig: «Je mehr los ist, desto mehr Spass macht es mir», lacht sie: «Irgendwie brauche ich wohl etwas Stress.» Ihr Motto ist: Respekt haben, aber ruhig bleiben und die Übersicht bewahren. So gibt sie jeden Tag ihr Bestes. Zudem schwappt die entspannte Freizeitstimmung der Passagiere auf dem Schiff auch auf sie und ihr Team über.
Und wenn es mal unruhig ist auf Zugersee, wenn es schwankt? «Dann habe ich Freude!», so die Wasserratte. Die Schiffe fahren sehr ruhig. Nur die ersten zwei Wochen habe sie nach einem Arbeitstag auch an Land noch geschwankt. Doch rasch hat sich der Körper eingependelt. Heute darf es also gerne auch mehr Wellengang haben – «Wasser beruhigt mich».
Nach der Nachmittags-Rundfahrt legt das Schiff um 17.30 Uhr wieder in Zug an. Wenn die Gäste positives Feedback geben und mit einem Lächeln von Bord gehen, dann weiss Sandra, dass sie ihren Job gut gemacht hat: «Ich bin immer mit dem Herz dabei und habe viel Spass auf dem Schiff.» Wie auch wieder am nächsten Tag, wenn sie vor der Fahrt auf den Steg blicken und wohl spontan umplanen wird.
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