durchZUG | Mai 2021

Rund um den Verkehr 07 Dies sind nur einige Beispiele. All unsere Be- strebungen zielen immer auf einen sicheren, zuverlässigen und qualitativ hochstehenden ÖV ab, welcher viel Nutzen stiftet. Was verstehen Sie unter Qualität im ÖV? Neben der genannten Pünktlichkeit und Fahr- planstabilität – welche immer schwieriger zu halten wird – geht es darum, den Fahrgästen eine möglichst angenehme Reise zu bieten. Ich denke da an hindernisfreie Bushaltestellen, angenehme Warteräume, Informationssysteme mit hohem Standard und ganz grundsätzlich an eine gute Erschliessung des öffentlichen Raums durch den ÖV. Selbstverständlich er- achte ich es als erstrebenswert, dass der ÖV mit Fahrzeugen unterwegs ist, welche durch erneuerbare Energien angetrieben werden. Qualität bedeutet aber auch, dass neue Formen der multimodalen Mobilität angeboten werden, etwa die Kombination von ÖV und Bikesharing oder On-Demand-Angebote. Sicher werden neue Formen dazukommen, die Entwicklung geht rasch voran. Die digitale und räumliche Vernetzung der verschiedenen bisherigen und neuen Formen ist wichtig und muss orchestriert werden. Darin sehen wir auch einen Beitrag der ZVB. Denn schliesslich wird durch die verschiedenen Massnahmen die Standortattraktivität von Zug erhöht. Was ist Ihr Wunsch an die Politik? Welche Massnahmen am Schluss auch zum Einsatz kommen: Wichtig scheint mir, dass einerseits eine klare Strategie vorhanden ist, wie die Mobilität ablaufen soll, und anderer- seits der ÖV die Infrastruktur und Rahmen- bedingungen erhält, welche er für seinen Auftrag braucht. Einige Massnahmen habe ich ja bereits beschrieben. Dabei muss der ÖV rechtzeitig mitgedacht und eingeplant werden. Es muss die beste Lösung gefunden werden, um einen ÖV mit hoher Qualität anbieten zu können. Cyrill Weber, Unternehmensleiter der Zugerland Verkehrsbetriebe AG.

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