Der 52-jährige Thomas Forster lebt und arbeitet schon sein ganzes Leben in Zug, er sei zwar auch einmal aus der Stadt hinausgezogen, «aber mir gefällt es in dieser Stadt, die eigentlich immer noch ein Dorf ist», sagt er. «Wir haben einen schönen See, Berge und Sonnenuntergänge», findet der Metzger, der das Geschäft seines Vaters seit 1995 führt. Seine Qualitätsprinzipien skizziert Forster ebenso klar wie seine Vorstellungen von einem schönen zu Hause: «Wir arbeiten mit den Bauern aus der Region zusammen und beziehen möglichst viel Fleisch von hier. Wir wollen kurze Wege, möglichst Bio-Qualität, und wir achten darauf, dass die Tiere ein gutes Leben haben.» Die hohen Standards wisse seine anspruchsvolle Kundschaft zu schätzen, sagt Forster. Und er habe das Glück, dass sie auch bereit sei, dafür einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Die Metzgerei verarbeitet ganze Tiere, neben dem hochwertigen Frischfleisch entstehen bei Forsters Spezialitäten wie Zuger Salsiz, Chorizo aus reinem Rindfleisch, traditionelle Rauchwürste, die «rassige» Florentiner Schweinsbratwurst oder Mostbröckli, die gerne auch auf den Schiffen der Zugersee Schifffahrt aufgeschnitten werden. Nicht nur für konstante Qualität auch für eine familiäre Zukunft ist in der Metzgerei Forster gesorgt: «Unsere Tochter und ihr Freund arbeiten mittlerweile im Betrieb, wir sind ein gutes Team, aber es gibt keinerlei Druck, dass sie hier bleiben müssen», sagt Thomas Forster über die langfristige Perspektive des freundlichen Familienbetriebs.