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Etter Distillerie
65 Bauern: Gabriel Galliker-Etter, Brennerei (Zug)
Mitte Juni wird Gabriel Galliker-Etter immer etwas nervös. Dann steht die Kirschenernte bei den 65 Bauern rund um den Zugersee an, die der Distillerie Etter in Zug ihre Brennkirschen liefern. «Kirsch ist die Königsdisziplin», CEO Galliker-Etter, der schon seine Lehre bei der Traditionsfirma gemacht hat, und das Familienunternehmen seit zehn Jahren mit seiner Frau in vierter Generation führt. Um guten Kirsch zu machen, brauchet es rund 15 Kilogramm Früchte für sieben Deziliter Destillat. Die Saison ist kurz, und wenn es kurz vor der Ernte hagelt, sind das schlechte Nachrichten für die Brennerei. Die Kunst sei es, sagt Galliker-Etter, «dass man die Früchte schnell verarbeitet, dabei die Steine unversehrt bleiben und schliesslich muss beim Brennen sehr sauber gearbeitet werden», erklärt er. 24 Stunden nachdem die Körbe voller Kirschen bei den Bauern abgeholt wurden, müssen sie im Gärprozess sein, um einen reinen, geschmacksintensiven Brand zu erhalten. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg, «wir lagern unseren Kirsch mindestens drei, sortenreinen Jahrgangskirsch sogar 7 Jahre», sagt Gabriel Galliker-Etter. Auch das trägt dazu bei, dass der erste Kirsch bei den meisten Leuten dafür sorgt, «dass sie sich ärgern, nicht schon früher davon getrunken zu haben», wie der Brennerei-Chef die Liebe zum «Chriesi»-Brand auf den Punkt bringt.